Die US-Regierung unter Donald Trump soll versucht haben, Migranten aus den USA in die Ukraine zu vermitteln. Laut Recherchen der „Washington Post“ plante die Trump-Administration, abgeschobene Migranten in das kriegsgebeutelte Land zu schicken.
Kriegsgebiet als Ziel für Migranten?
Im Jahr 2025 soll die US-Regierung, so die Berichterstattung der „Washington Post“, die ukrainische Regierung in Verhandlungen dazu gedrängt haben, Migranten aufzunehmen, die von den USA abgeschoben wurden. Diese Personen hatten keine US-Staatsbürgerschaft und sollten deshalb das Land verlassen.
Ukraine im Krieg – Ein heikles Angebot
Die Ukraine befindet sich seit 2022 im Krieg mit Russland und ist dringend auf internationale Unterstützung angewiesen. Die US-Regierung, die in dieser Zeit auch finanzielle Hilfe an die Ukraine leistete, stellte den Vorschlag, Migranten aus den USA in das Kriegsgebiet zu verlegen. Laut den vorliegenden Dokumenten wurde jedoch nicht präzisiert, wie viele Menschen betroffen wären.
Reaktionen in der Ukraine und anderen Ländern
Ob und wie die ukrainische Regierung auf das Angebot reagierte, ist bislang unklar. Die „Washington Post“ berichtet, dass auch andere Staaten, darunter in Lateinamerika, von den USA aufgefordert wurden, Migranten aus den USA aufzunehmen. Dazu gehörten unter anderem El Salvador, Mexiko, Costa Rica und Panama.
Abschiebungen als politisches Ziel
Das Vorgehen unterstreicht Trumps entschlossenen Kurs bei der Abschiebung von Migranten. Die Trump-Regierung hatte bereits versucht, andere Länder mit finanziellen Anreizen oder Zolldrohungen dazu zu bewegen, die Abschiebungspolitik zu unterstützen. Auch den Migranten selbst wurde Geld angeboten, wenn sie freiwillig das Land verließen.
Abschiebungen und internationale Reaktionen
Ein weiteres Kapitel dieser umstrittenen Politik war der Versuch, mit dem sogenannten „Kriegsgesetz von 1798“ Migranten, die angeblich in kriminelle Netzwerke verwickelt waren, nach El Salvador zu überstellen. Ein US-Richter verhinderte dies jedoch. Besonders kritisiert wurde auch die Abschiebung von Müttern mit US-amerikanischen Kindern, die unter der Trump-Administration in die USA zurückgeführt wurden.
Die Initiative, Migranten in Kriegsgebiete wie die Ukraine zu verlegen, zeigt die Intensität der Abschiebepolitik der Trump-Regierung. Trotz internationaler Kritik zeigt sich, dass die US-Regierung bereit war, extreme Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Migrationspolitik durchzusetzen. Die Entwicklungen rund um diese Vorhaben werfen erneut Fragen zur humanitären Verantwortung und den internationalen Verpflichtungen der USA auf.