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Gesund älter werden: Diese Ernährung fördert das Wohlbefinden im Alter

by Berliner Tagespost
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Eine aktuelle Langzeitstudie mit rund 105.000 Teilnehmenden zeigt, wie sich Ernährung in der Lebensmitte auf die Gesundheit im Alter auswirkt. Forscher verfolgten über einen Zeitraum von bis zu 30 Jahren die Essgewohnheiten der Teilnehmer und analysierten deren Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit.

Pflanzenbasierte Ernährung fördert gesundes Altern

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass eine pflanzenbetonte Ernährung besonders positive Auswirkungen auf die geistige und körperliche Gesundheit im Alter hat. Besonders vorteilhaft sind dabei Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und ungesättigte Fette wie Olivenöl. Diese Lebensmittel tragen dazu bei, das Risiko für chronische Erkrankungen zu senken und die Lebensqualität zu steigern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der gesunden Ernährung im Alter ist der moderate Konsum tierischer Produkte. Teilnehmer, die in Maßen fettarme Milchprodukte und mageres Fleisch zu sich nahmen, zeigten ebenfalls bessere Ergebnisse in Bezug auf ihre Gesundheit. Die besten Resultate erzielten jedoch diejenigen, die auf stark verarbeitete Lebensmittel, zuckerhaltige Getränke, rotes und verarbeitetes Fleisch sowie Transfette verzichteten.

Gesunde Diäten und ihre positiven Auswirkungen

Einige der Ernährungspläne, die in der Studie als besonders gesund identifiziert wurden, sind die Mittelmeerdiät und der DASH-Plan (Dietary Approaches to Stop Hypertension). Beide Diäten legen einen starken Fokus auf frische Zutaten, wenig Salz und eine ausgewogene Nährstoffzufuhr. Sie haben sich als besonders förderlich für die Gesundheit im Alter erwiesen, da sie reich an Vitaminen, Mineralstoffen und gesunden Fetten sind.

Die Studie macht jedoch deutlich, dass nicht eine einzelne Diät oder ein bestimmtes Lebensmittel entscheidend ist, sondern die Gesamtheit der Ernährungsgewohnheiten. Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung wirkt sich langfristig positiv auf die Gesundheit aus und trägt dazu bei, altersbedingte Erkrankungen zu vermeiden.

Nur wenige altern gesund – Was zählt ist die Lebensqualität

In der Studie wurde „gesundes Altern“ nicht nur anhand der Lebensdauer gemessen, sondern vor allem an der Lebensqualität im Alter. Als gesund gealtert gelten die Teilnehmer, die mit 70 Jahren keine schweren chronischen Krankheiten haben, geistig fit bleiben und körperlich aktiv sind. Doch nur weniger als zehn Prozent der Beobachteten erfüllten alle diese Kriterien.

Die Forschung hebt hervor, dass neben der Ernährung auch andere Faktoren wie Einkommen, Gene und der Zugang zu medizinischer Versorgung eine Rolle beim gesunden Altern spielen. Dennoch bleibt die Ernährung ein zentraler Aspekt, um die Lebensqualität im Alter zu verbessern.

Kleine Änderungen mit großer Wirkung

Die gute Nachricht aus der Studie ist, dass schon kleine Veränderungen im Essverhalten einen spürbaren Unterschied machen können. Wer schrittweise mehr pflanzliche Lebensmittel in den Speiseplan integriert, stark verarbeitete Lebensmittel meidet und sich regelmäßig bewegt, kann die eigene Gesundheit im Alter erheblich verbessern.

Es ist nie zu spät, mit einer ausgewogenen Ernährung und einem gesunden Lebensstil zu beginnen. Bereits in der Lebensmitte können diese Änderungen positive Auswirkungen auf das spätere Leben haben.

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