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Ferrari kämpft mit Problemen: Hamiltons Frustration wächst nach Miami-Desaster

by Andrew Rogers
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Nach einem enttäuschenden Auftritt beim Grand Prix von Miami gerät Ferrari und der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton ins Rampenlicht. Der Brite zeigte sich nach Platz acht und hinter seinem Teamkollegen Charles Leclerc zunehmend frustriert. „Macht doch eine Teepause, wenn ihr schon dabei seid“, so der 40-Jährige, nachdem er die Zögerlichkeit der Ferrari-Boxencrew kritisierte.

Hamiltons Frustration über Ferrari wächst

Hamilton, der zu Beginn der Saison mit großen Hoffnungen zu Ferrari gewechselt war, ist von den bisherigen Leistungen des Teams enttäuscht. Das Ergebnis des Miami-GP, bei dem er lediglich den achten Platz belegte, stellt nicht nur ihn, sondern auch die Erwartungen der Scuderia in Frage. „Das ist viel zu wenig“, kommentierte Hamilton die Platzierung, die deutlich hinter dem Ziel zurückbleibt. Noch frustrierender war, dass er hinter Leclerc landete, der ebenfalls nicht das gewünschte Ergebnis erzielte.

Die italienische Presse nahm Hamiltons Frust wahr, und „Gazzetta dello Sport“ meldete bereits ein „SOS Ferrari“. Das Team werde von seinen Fans scharf kritisiert, und die Fahrer selbst seien laut „Corriere della Sera“ zunehmend nervös und demotiviert. Hamilton, der sich ursprünglich von einem Wechsel zu Ferrari eine Aufbruchsstimmung erhofft hatte, scheint in seiner ersten Saison beim legendären Team bereits an seinen Grenzen angelangt zu sein.

Trotz Frust bleibt Hamilton kämpferisch

Obwohl er sich über das fehlende Tempo seines Teams beschwert, betont Hamilton, dass er nicht aufgeben wird. „Ich brenne immer noch“, erklärte der Britische Weltmeister. „Ich werde mich nicht dafür entschuldigen, ein Kämpfer zu sein. Ich werde mich nicht dafür entschuldigen, dass ich es immer noch will.“ Trotz der anhaltenden Enttäuschung bleibt Hamilton entschlossen, sein Bestes zu geben, um Ferrari zu helfen, aus dieser schwierigen Phase herauszukommen.

Probleme bei der Kommunikation und Teamarbeit

Ein weiterer Grund für Hamiltons Frustration war die Kommunikation mit der Ferrari-Boxencrew. In Miami kritisierte er das mangelnde Teamwork, insbesondere als Ferrari ihm zunächst nicht den Platz von Leclerc überlassen wollte. Hamilton äußerte sich mit den Worten: „Das ist kein gutes Teamwork.“ Zwar tauschten Hamilton und Leclerc später ihre Plätze, aber Hamilton fühlte sich zunächst nicht genügend unterstützt.

„Ich habe keine Probleme mit Charles“, sagte Hamilton. „Wir respektieren uns als Fahrer. Aber wir können es besser.“ Trotz dieser klaren Botschaft bleibt es abzuwarten, ob Ferrari die nötige Anpassung vornehmen kann, um die Teamarbeit zu verbessern und die Performance zu steigern.

Ferrari bleibt im Tief

Hamilton betonte, wie wichtig es sei, in der Formel 1 schnelle Entscheidungen zu treffen. „Du sitzt da, hast Zeug vor dir, triffst schnelle Entscheidungen“, erklärte der Britische Weltmeister. „Wir geraten in Panik, wir versuchen, das Auto auf der Strecke zu halten. Wir berechnen Dinge schnell.“ Doch der Funkspruch von Ferrari ließ auf sich warten, und der Brite musste sich wieder einmal alleine durchschlagen. „Im Eifer des Gefechts wird man nie die friedlichsten Durchsagen machen“, erklärte er sich selbst.

Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur äußerte Verständnis für die Nöte seiner Fahrer, ließ jedoch keinen Zweifel daran, dass die Kommunikation verbessert werden müsse. „Es hat eine Runde gebraucht, das sind eine Minute und 30 Sekunden, um die Lage zu verstehen, und dann baten wir sie, die Plätze zu tauschen“, erklärte Vasseur die Verzögerung.

Die Herausforderung für Ferrari und Hamilton

Für Ferrari und Hamilton steht viel auf dem Spiel. Nachdem die Scuderia in den letzten Jahren mit wechselnden Erfolgen zu kämpfen hatte, ist die Saison 2023 von entscheidender Bedeutung. Hamilton, der als einer der größten Fahrer aller Zeiten gilt, erwartet von Ferrari mehr als nur solide Leistungen. Die italienische Marke muss nicht nur das Vertrauen seiner Fahrer zurückgewinnen, sondern auch die enttäuschten Fans von sich überzeugen.

In der kommenden Saison wird es darauf ankommen, wie Ferrari mit den Herausforderungen umgeht. Hamilton wird weiterhin alles daran setzen, für das Team und seine eigene Zukunft in der Formel 1 erfolgreich zu sein. Doch der Weg zurück an die Spitze scheint steinig und voller Hürden. Ferrari muss sich schnell von seinen Rückschlägen erholen, um nicht noch mehr wertvolle Zeit zu verlieren.

Wenn Ferrari es nicht schafft, die notwendigen Verbesserungen vorzunehmen, könnte dies eine weitere enttäuschende Saison für die Scuderia und Hamilton selbst bedeuten. Doch der Rekordweltmeister gibt nicht auf – der Kampf geht weiter.

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