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FC Union bleibt ungeschlagen: Ersatzspieler führen Köpenicker zur Rekordserie

by Andrew Rogers
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Der 1. FC Union Berlin bleibt auch im Saison-Endspurt stark. Nach einem 0:2-Rückstand gegen Werder Bremen erkämpfte sich das Team ein 2:2-Unentschieden – das achte Spiel in Folge ohne Niederlage. Trotz zahlreicher Verletzungen punktet Union weiter. Der Grund: Die lange kritisierte Kadergröße zahlt sich nun aus. Reservespieler nutzen ihre Chancen und bringen neue Energie ins Team. Trainer Steffen Baumgart lobt den Einsatz der Ersatzspieler, die in der heißen Phase der Saison entscheidend sind. Die Köpenicker stellen damit sogar den Vereinsrekord aus der Saison 2020/21 ein.

Verletzungspech trifft Union – doch der Kader hält stand

Der 1. FC Union muss derzeit auf viele Stammspieler verzichten. Unter den Verletzten sind Josip Juranovic, Robert Skov, Woo-yeong Jeong, Diogo Leite, Jerome Roussillon und Aljoscha Kemlein. Alle fehlen teils seit mehreren Wochen. Fünf von ihnen gehören normalerweise zur Startelf.

Trainer Steffen Baumgart sagt: „Das Team hat mit schwierigen Umständen zu kämpfen. Aber es hat das sehr gut gelöst.“ Trotz des Personalmangels bleibt Union weiter ungeschlagen.

Baumgart bremst Comeback-Hoffnungen

Eine schnelle Rückkehr der Verletzten ist laut Baumgart unwahrscheinlich. „Mit Leite, Jeong und Kemlein rechne ich in dieser Saison nicht mehr“, erklärt er. Die Chancen auf ein Comeback sind nur bei Juranovic etwas höher. Doch auch er ist aktuell nicht im Training.

Trotzdem ist das Team stabil. Kein Spieler ist derzeit auch nur in der Aufwärmphase dabei. Trotzdem bleibt Union in Form – dank der Breite im Kader.

Reservisten nutzen ihre Chance

Viele Ersatzspieler, die in der Hinrunde kaum Einsatzzeiten bekamen, zeigen nun starke Leistungen. So wurde Andrej Ilic, unter dem früheren Trainer Bo Svensson nie im Kader, unter Baumgart plötzlich wichtig. Auch Andras Schäfer springt im Mittelfeld ein – und das eindrucksvoll.

In der Abwehr überzeugt Tom Rothe. Gegen Bremen erzielte er ein Tor und bereitete ein weiteres vor. Ein weiterer Joker: Laszlo Benes. Nach seiner Einwechslung schoss er ein Traumtor – nur Sekunden später.

Große Kaderbreite wird zum Vorteil

Der 27-Mann-Kader war lange ein Problem. Es gab zu viele Spieler, zu wenig Spielzeit – das führte zu Unzufriedenheit. Jetzt aber zahlt sich die Tiefe des Kaders aus. Viele Teams kämpfen zum Saisonende mit Müdigkeit oder Verletzungen. Union dagegen hat Alternativen – und nutzt sie.

Der Lohn: Klassenerhalt frühzeitig gesichert und ein Vereinsrekord eingestellt. Acht Spiele in Serie ohne Niederlage – das gelang zuletzt 2020/21 unter Trainer Urs Fischer.

Energie aus Frust: Union trotzt allen Zweifeln

Frust über fehlende Einsätze wird bei Union derzeit in Leistung umgewandelt. Die Reservisten zeigen Kampfgeist und bringen frischen Wind ins Spiel. Auch die Fans in der Alten Försterei spüren den neuen Schwung.

Trainer Baumgart bleibt realistisch: „Erst wenn die Verletzten wieder auf dem Platz stehen, sind sie wirklich zurück.“ Bis dahin zählt, was da ist. Und das reicht offenbar, um Historisches zu schaffen.

Der 1. FC Union Berlin beweist, dass ein großer Kader in schwierigen Zeiten Gold wert sein kann. Reservisten werden zu Leistungsträgern, die Verletztenliste wird durch Teamgeist und Einsatzwillen ausgeglichen. Die Köpenicker stehen stabil im Tabellenmittelfeld – ein Verdienst des gesamten Kaders.

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