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BFC-Kapitän Chris Reher hört auf – bleibt dem Verein aber treu

by Andrew Rogers
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Chris Reher, Kapitän des BFC Dynamo, beendet seine aktive Karriere als Fußballer. Der 31-Jährige wird in der neuen Saison nicht mehr auf dem Platz stehen – und bleibt dem Verein doch erhalten. Nach dem Berliner Pokalsieg im Mommsenstadion vor 8400 Fans war es für ihn der passende Moment zum Abschied vom Profifußball.

Die Entscheidung kommt nicht plötzlich. Reher hat sich den Schritt gut überlegt. Sieben Jahre spielte er für Dynamo, bestritt 224 Pflichtspiele. Insgesamt kommt er sogar auf 317 Einsätze in der Regionalliga Nordost – Rekord. Trotz seines relativ jungen Alters beendet er nun seine Laufbahn als Spieler.

Schon beim Pokalfinale war zu spüren, dass es ein besonderes Spiel für ihn ist. Reher wurde als bester Spieler der Partie ausgezeichnet. Es war eine Art Anerkennung für das, was er in den letzten Jahren für die Weinrot-Weißen geleistet hat.

Doch ganz vom BFC Dynamo verabschiedet sich Reher nicht. Seit zwei Jahren trainiert er die U13 des Vereins. Und mit Erfolg: Er führte seine Mannschaft ins Berliner Meisterschaftsfinale. In der kommenden Saison wird er den Jahrgang weiter betreuen. Reher hat seine neue Leidenschaft entdeckt: das Trainerdasein. Wenn er über seine Jungs spricht, dann leuchten seine Augen. Es ist klar: Das ist sein neuer Platz im Fußball.

„Ich merke einfach, dass mich das Trainersein inzwischen mehr erfüllt als das Spielen“, sagt er im kleinen Kreis. „Ich sehe, wie die Jungs wachsen, wie sie lernen, wie sie besser werden. Das ist ein tolles Gefühl.“ Er will nun seine ganze Energie in diese Aufgabe stecken. Sein Ziel ist klar: junge Talente fördern und sie auf ihrem Weg begleiten.

Rehers Rücktritt fällt in eine Zeit des Umbruchs beim BFC. Nach dem Pokalsieg steht der Verein vor vielen Veränderungen. Bereits bestätigt sind mehrere Abgänge von Leistungsträgern. Mcmoordy Hüther wechselt zum Greifswalder FC, Tobias Stockinger zum Chemnitzer FC. Kevin Lankford steht kurz vor einem Wechsel zu Carl Zeiss Jena. Und es könnten noch weitere Spieler folgen.

Der Abschied von Reher wiegt besonders schwer, denn er war über Jahre eine feste Größe beim BFC. Auf dem Platz war er ein Vorbild, daneben ein Ruhepol. Sein Wechsel auf die Trainerbank zeigt jedoch, dass der Verein weiterhin auf seine Erfahrung bauen kann.

Der BFC Dynamo verliert mit Reher also zwar einen erfahrenen Spieler, gewinnt aber gleichzeitig einen engagierten Nachwuchstrainer. Und vielleicht wird aus dem Jugendtrainer irgendwann sogar ein Coach für die erste Mannschaft.

Dass Reher ein Gefühl für das Spiel hat, ist unbestritten. Seine vielen Jahre auf dem Platz und sein Engagement im Jugendbereich machen ihn zu einer echten Stütze für den Verein. Viele Fans hoffen schon jetzt, dass er dem Verein noch lange erhalten bleibt – vielleicht ja auch in größerer Rolle.

Rehers Karriere zeigt: Fußball ist mehr als nur Tore und Punkte. Es geht um Leidenschaft, um Einsatz, um Weitergabe von Erfahrung. Und genau das lebt er jetzt als Trainer vor.

Die Berliner Tagespost (berlinertagespost.com) wird weiter über den Umbruch beim BFC Dynamo berichten und auch die Entwicklung von Chris Reher als Trainer begleiten. Der Verein steht vor großen Veränderungen, doch mit engagierten Persönlichkeiten wie ihm ist der Weg in eine stabile Zukunft geebnet.

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