Die Verhandlungen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Vizepräsident JD Vance in München brachten keine Einigung über kritische Mineralien. Der geplante Deal, der auch für die Unterstützung von Präsident Donald Trump wichtig ist, bleibt offen, da wesentliche Differenzen bestehen.
Uneinigkeit über Vertragsinhalte
Die Ukraine präsentierte einen überarbeiteten Vorschlag, der US-Investoren den Zugang zu seltenen Erden, Titan, Uran und Lithium ermöglichen sollte. Allerdings gab es Bedenken bezüglich des Fehlen fester Sicherheitsgarantien seitens der USA und Europas, insbesondere im Hinblick auf den Schutz vor Russland.
Selenskyj bezeichnete die Gespräche als produktiv, betonte jedoch, dass wesentliche Fragen ungelöst bleiben. Die Ukraine verlangt eine gleichberechtigte Partnerschaft und lehnt es ab, ihre Rohstoffe einseitig bereitzustellen.
Politische und wirtschaftliche Konsequenzen
Die Trump-Regierung verknüpft weiterhin die weitere Militärhilfe für die Ukraine mit dem Zugang zu Rohstoffen im Wert von 500 Milliarden Dollar. Gleichzeitig strebt Washington eine stärkere wirtschaftliche Verknüpfung mit der Ukraine, insbesondere durch amerikanische Privatisierungsmodelle, an.
Selenskyj äußerte in einem nicht-öffentlichen Treffen mit US-Senatoren Bedenken über einen Vertragsentwurf, den er nicht ausreichend prüfen konnte. Insider bezeichneten das Angebot als „unausgewogen“. Senator Brian Schatz von den Demokraten forderte tiefgreifende Änderungen des Vorschlags.
Die Verhandlungen werden fortgesetzt, wobei die Ukraine auf faire Bedingungen besteht, während die USA eine Vereinbarung suchen, die ihren wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen dient. Das Ergebnis dieser Gespräche wird maßgeblich die zukünftigen Beziehungen zwischen beiden Ländern beeinflussen.
