Der 1. FC Union Berlin steht vor seinem letzten Heimspiel der Bundesliga-Saison 2024/25. Am Samstag empfängt das Team den 1. FC Heidenheim im Stadion An der Alten Försterei. Es ist nicht nur ein gewöhnliches Spiel, sondern ein weiteres Kapitel einer emotionalen Reise, die vor fünf Jahren mit dem Aufstieg in die Bundesliga begann.
Heimspiele zum Saisonende: Ein besonderes Kapitel für Union
Seit dem Bundesliga-Aufstieg im Sommer 2019 liefern die Heimspiele am Saisonende bei Union immer wieder große Emotionen. Der Verein aus Berlin-Köpenick ist bekannt für seine leidenschaftlichen Fans, seine besondere Atmosphäre und die überraschenden Wendungen auf dem Platz. In den letzten Jahren wurde das letzte Spiel in der Alten Försterei oft zum Fußballfest – mit wichtigen Siegen, späten Toren und großem Jubel auf den Rängen.
202 Spiele, 76 Siege und 259 Tore – das ist die bisherige Bundesliga-Bilanz der Eisernen. Auch wenn es laut offizieller Statistik kleine Abweichungen gibt, steht fest: Union hat sich in der Liga etabliert. Das Stadion An der Alten Försterei ist ein Ort geworden, an dem Fußballgeschichte geschrieben wird.
Heidenheim zu Gast: Spannung vor dem Abstiegskampf-Finale
Der Gegner am Samstag heißt 1. FC Heidenheim – ein Klub, der wie Union einst als Außenseiter in die Bundesliga kam. Trainiert von Frank Schmidt, dem dienstältesten Coach im deutschen Profifußball, kämpfen die Heidenheimer derzeit um den Klassenerhalt. Sie stehen auf Platz 16 – dem Relegationsrang. Je nach Ergebnis könnte das Spiel gegen Union für sie zum Alles-oder-Nichts-Moment werden.
Für Union geht es sportlich vielleicht um weniger. Doch die letzten Heimspiele hatten immer eine besondere Bedeutung, selbst wenn es nicht mehr um Punkte für die Tabelle ging. Es geht um das Gefühl, um den Stolz, um die Geschichte, die der Verein Jahr für Jahr weiterschreibt.
Rückblick: Union und die Magie des letzten Spieltags
In den vergangenen Jahren gab es zahlreiche Highlights am Saisonende:
- 2020 sicherte sich Union schon vorzeitig den Klassenerhalt. Das letzte Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf endete mit einem klaren 3:0 – ein echtes Fußballfest.
- 2021 wurde es dramatisch. In der Nachspielzeit köpfte Max Kruse gegen RB Leipzig das 2:1. Union qualifizierte sich damit überraschend für die neue Conference League.
- 2022 traf Taiwo Awoniyi spät gegen Bochum zum 3:2 – Union zog in die Europa League ein.
- 2023 krönte Rani Khedira die Saison mit dem 1:0 gegen Werder Bremen – Union spielte in der folgenden Saison sogar in der Champions League.
Ein Höhepunkt war auch das Spiel gegen den SC Freiburg im Mai 2024: Zwei verschossene Elfmeter, ein 1:0, das nicht reichte – und dann das erlösende 2:1 durch Janik Haberer. Die Fans feierten, als hätte Union gerade den Titel gewonnen. Es war ein Moment voller Glück, der vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Auch 2025? Union-Fans hoffen auf ein weiteres Heimspielwunder
Ob es am Wochenende wieder ein magisches Finale gibt? Vieles spricht dafür. Die Stimmung wird großartig sein, das Stadion ausverkauft. Und auch wenn sportlich für Union weniger auf dem Spiel steht, weiß man: In der Alten Försterei ist immer alles möglich.
Heidenheim wird kämpfen – um die Relegation oder vielleicht doch noch um den direkten Klassenerhalt. Union will sich mit einem Sieg von seinen Fans verabschieden und vielleicht noch einmal ein kleines Fußballwunder liefern. Und wer weiß: Vielleicht gibt es wieder einen späten Treffer, der das Stadion beben lässt.
Was bleibt, ist die Geschichte eines Vereins, der sich mit Leidenschaft, Mut und Teamgeist in der Bundesliga gehalten hat. Ein Klub, der Fans und Fußballromantikern zeigt, dass auch ohne großen Investor viel möglich ist. Und ein Klub, bei dem die letzten Heimspiele mehr sind als nur 90 Minuten Fußball – sie sind pure Emotion.